Dienstag, 1. März 2016

Solomon - Double Thin Line














Der Solomon Double Thin Line Bar wird begonnen, wie der Solomon Thin Line Bar.

Aus den beiden Kontrastschnüren wird der Kern herausgezogen und die erste Schnur zwischen die beiden Führungsschnüre nach unten gelegt.
Nachdem der Knoten festgezogen wurde, wird nun die zweite Kontrastschnur zwischen die Führungsschnüre gelegt.
Der folgende Weberknoten wird so ausgeführt, dass eine Schnur unter der Schlaufe liegt (hier blau) und eine darüber (hier gelb).
Wie in den Bildern zu sehen, wird nun bei jedem Knoten eine Schnur über und eine Schnur unter der Schnur geführt, die über den Führungssträngen verläuft.






Das fertige Knüpfwerk, nur noch die überstehenden Enden der Kontrastschnüre abschneiden und verschmelzen.
Die Rückseite des Knotenwerks mit noch unverschmolzenen Enden.

Die Bilderanleitung für den Solomon Thin Line Bar könnt ihr hier herunterladen.

Ich wünsche viel Spaß beim Knoten und würde mich über Fotos eurer fertigen Werke in den Kommentaren freuen!

Samstag, 27. Februar 2016

Solomon Thin Line














Für den ersten Solomon Thin Line Bar empfehle ich, die Kontrastschnur großzügig lang zu wählen, der Verbrauch hängt davon ab, wie lang das Knotenwerk werden soll und wie fest geknotet wird.

Die Knotrastschnur an den Enden nicht verschmelzen, sondern die inneren weißen Schnüre herausziehen.

Werden sie nicht herausgezogen wird das Knotenwerk sehr unruhig und unschön.







Der Solomon Thin Line Bar wird mit einem einfach Weberknoten begonnen...

(Die Anleitung dafür gibt es hier.)















... und dann die Kontrastschnur von oben durch die beiden Führungsschnüre geführt. Sie muß nur so weit durchgesteckt werden, dass sie nicht herausfällt.
Den Knoten festziehen.

Für den nächsten Knoten wird die Kontrastschnur unter der Schnur hindurchgeführt, die über die Führungsstränge verläuft.

Wie in den Bildern zu sehen ergibt sich das Muster.



Das fertige Knotenwerk von oben...


















 ... und von unten.
Nur noch das überstehende Ende der Kontrastschnur abschneiden und gut verschmelzen.

Die Bilderanleitung gibt es hier zum Download.

Viel Spaß beim Nachmachen und ich würde mich freuen, eure Stücke in den Kommentaren zu sehen.

Mittwoch, 24. Februar 2016

Solomon Criss Cross














Für den Anfang die Schnüre wie gewohnt am Ring oder Verschluß befestigen.
Die Kontrastschnur wie im Bild gezeigt einfädeln...
...und den ersten Weberknoten festziehen.
Die Kontrastschnüre werden überkreuzt und nach unten geführt...
...bevor der nächste Knoten fest gezogen wird.
 Die Kontrastschnüre nach oben führen...
 ...und den nächsten Knoten festziehen.

Sowohl an der Ober- als auch auf der Unterseite darauf achten, dass die Kontrastschnüre straff gezogen werden, da leicht ein ungleichmäßiges Muster entsteht.
 Von nun an wiederholen sich die Schritte...




Das fertige Knotenwerk von oben...
...und von unten.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Knoten und würde mich über Fotos eurer Werke in den Kommentaren freuen.

Bei Fragen oder Anregungen schreibt mir gerne.

Die Bilderanleitung gibt es hier.

Samstag, 20. Februar 2016

Hundehalsband - rundgeflochten

Mein Halsband soll eine Länge von 50cm ohne Ringe haben. Dafür habe ich ca 55cm mit vier Strängen a zwei Schnüren geflochten (Länge der Schnüre: 2m und dann doppelt genommen).

Paperclips waren mir immer irgendwie suspekt, aber sie sind sehr praktisch, wenn man das Flechten unterbrechen muss. Fixiert man die mittleren beiden Stränge, kommt man leicht wieder rein und muss nicht erst sortieren.

Das Rundflechten mit vier Strängen habe ich hier erklärt.
Ich habe mir angewöhnt, beim Flechten und Knoten Handschuhe zu tragen. Erstens um Blasen zu vermeiden, die beim Flechten entstehen und zweitens hilft es Brandblasen beim Verschmelzen der Enden zu vermeiden. Meiner Erfahrung nach funktioniert das gut, wenn man die Handschuhe eher eine Nummer zu klein kauft, damit sie wirklich eng sitzen. Aber jeder muss ausprobieren, wie es für ihn am Besten funktioniert.
Bevor das Ende zurückgeflochten wird habe ich den Ring aufgezogen. Dieser Ring hat einen Durchmesser von 2,54cm (1 Inch) und ist geschweißt, damit er nicht aufbiegen kann.
Ich lege eine enge Schlaufe und achte darauf, dass das Ende so anliegt, dass die verwendeten Farben aneinander liegen. Hier gut zu sehen an der gelben Schnur.
Die gelben Schnüre fädele ich nun so in das vorhandene Flechtwerk, dass sie den gelben Schnüren zurück folgen...
...und mache auf dieser Seite das Gleiche mit den schwarzen Schnüren.

















Ich drehe das Halsband um...
...und wiederhole die Schritte. Zuerst fädele ich die orangen Schnüre ein...
...und dann die schwarzen.
Die jeweiligen Schnüre folgen nun den gleichfarbigen Schnüren zurück zum Anfang der Flechtung.

Wie schon beim Flechten, wo immer der Strang der nächste ist, der am Weitesten "zurück" liegt, nehmen wir beim Zurückfechten immer den Strang/die Schnüre, die sich näher am Ring befinden.

















Wie weit sollte zurück geflochten werden?
Nun, das hängt von verschiedenen Faktoren ab:
- Wurde Paracord verwendet oder eine andere Schnur?
- Wie fest wurde geflochten?
- Was muß es aushalten?
Das dürften die drei wichtigsten Fragen sein.

Sicherheit ist oberstes Gebot und leider sieht man immer wieder, dass selbstgemachte Halsbänder nicht halten, wenn man es am Nötigsten braucht!

Paracord 550 hält 550 amerikanische Pfund pro Schnur, was ca 250kg entspricht. Die "verwundbarste" Stelle ist also unsere Verbindung!

Ich habe für meine Flechtungen die Faustregel, dass mindestens zwei Menschen dran hängen können müssen, damit ich es für ein Tier verwende. Probiert da am Besten aus und geht lieber auf Nummer sicher!
Ein Halsband soll den Hund halten und wir wissen nie, in welcher Situation wir uns wiederfinden...

Nach dem Zurückflechten müssen die Enden nun irgendwo bleiben. Ich schneide zunächst eine Schnur aus jedem Strang ab, so dass sie nach dem "verstecken für mindestens 2cm im Flechtwerk verlaufen.
Wie im Bild zu sehen, schneide ich die Schnur ab, die zum Anfang des Flechtwerkes zeigt (gelbe Schnüre). Damit klemmt die andere Schnur den kurzen Teil fest.















Die Paracord-Nadel durch den Kern der Flechtung fädeln...
...die Schnur einschrauben...
...in den Kern ziehen und die Nadel ausschrauben.
Das Ende der Schnur ist versteckt.

(Ich empfehle die Anschaffung zumindest einer Paracord-Nadel, aber für die, die erstmal ausprobieren wollen, gibt es weiter unten eine Anleitung, wie es auch ohne geht!)



Nachdem aus jedem Strang eine Schnur versteckt wurde, sollte das Flechtwerk so aussehen.
Aus jedem Strang ist noch eine Schnur übrig, die weiter zurück geflochten wird.
Ich flechte die einzelnen Schnüre noch mindestens zwei, besser drei weitere Male zurück, bevor ich sie ebenfalls im Flechtwerk verstecke.

Diese Vorgehensweise hat einen großen Vorteil: Sollte nicht weit genug zurück geflochten worden sein, kann man sehen, wie sich die Schnüre lösen ohne gleichen einen "Totalverlust" zu erleiden.
Das (fast) fertige Halsband. Die Enden wurden zurück geflochten und im Kern versteckt. Von aussen sind keine Enden oder Schmelzstellen zu sehen.















Das Halsband, nachdem das zurück geflochtene Ende durch den Ring gezogen wurde.
Ich empfehle sehr, dass Ende durch den Ring zu ziehen, dass zurückgeflochten wurde, weil die Energie des Hundes zum größten Teil auf dem Ring liegt, an dem die Leine befestigt wird und der stärkste Ring ist der, an dem die Schnüre geschlauft wurden.













Wie oben versprochen hier die Anleitung ohne Paracord-Nadeln!

Ich habe eine gefühlte Ewigkeit ohne Paracord-Nadeln gearbeitet und es geht auch. Es geht, aber es macht die Arbeit mühsam und langsam. Allerdings sehe ich durchaus, dass nur weil man seinem Hund EIN Halsband machen möchte, man das Geld für die Nadeln sparen will.
Vorweg: Es wird nicht bei einem Halsband oder einer Leine bleiben!!!

Am besten eignen sich relativ dünne Stricknadeln. Sie werden unter den Strang geführt, durch den man fädeln möchte, um ihn etwas zu weiten.
Wichtig ist, das Ende gut zu verschmelzen und ich empfehle bei dieser Methode mindestens 5cm Schnur mehr einzuplanen, damit man noch einmal abschneiden und neu verschmelzen kann!

Die Spitze der Nadel auf der Schnur ansetzen, so, dass die Spitze der Nadel an das geschmolzene "Plastik" stößt...
...und dann durch die Schlaufen schieben.

Funktioniert relativ gut für das Zurückflechten, bei dem Verstecken der Schnüre stößt man allerdings schnell an seine Grenzen.

Alternativ können die Enden auch als Turks Heads ausgeführt werden. Den Turks Head in der Grundversion findet ihr hier.
Der Turks Head an einem Halsband oder Leine zum Verstecken der Enden folgt in Kürze.

Als Stopper für das "Würgehalsband" können Ringe oder auch Turks Heads verwendet werden. Beide Anleitungen folgen in Kürze!




Die Bilderanleitung kann  hier heruntergeladen werden.


Ich habe diese Anleitung nach besten Wissen und Gewissen erstellt! Sie beruht auf meinen Erfahrungen, aber jeder ist für seine eigene Sicherheit verantwortlich und dies beinhaltet, das hergestellte Material ausgiebig zu prüfen. Es ist besser, etliche Meter Schnur zu entsorgen, als sich oder den Hund in Gefahr zu bringen!
Ich übernehme keinerlei Verantwortung für Halsbänder oder Leinen, die von Dritten hergestellt wurden!

Ich wünsche euch viel Spaß beim Flechten und ich würde mich freuen, wenn ich das ein oder andere eurer Werke in den Kommentaren finden würde. Wenn ihr Fragen habt oder nicht weiter wisst, dann schreibt mir gerne. Ich helfe, wenn ich kann!